"Verantwortung tragen – Zukunft gestalten"

 

Der Nachhaltigkeitsbericht des BMVBS 2011 

Titelblatt der Broschüre (Quelle: BMVBS)


Umwelt- und Klimaschutz sowie die Sicherung der Energieversorgung zählen zu den großen globalen Herausforderungen unserer Generation. Die internationale Staatengemeinschaft hat sich deshalb zu einer nachhaltigen Entwicklung als Leitprinzip für das 21. Jahrhundert verpflichtet. Konkret wurde auf der UN-Klimakonferenz in Cancún im Dezember 2010 vereinbart, alles dafür zu tun, dass der weltweite Temperaturanstieg auf unter 2 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter begrenzt wird. Die Sektoren Verkehr und Gebäude stehen dabei als Mitverursacher des weltweiten Klimawandels in einer besonderen Verpflichtung. In Deutschland sind sie derzeit für 70 Prozent des Endenergieverbrauchs (Verkehr 30 Prozent , Gebäude 40 Prozent ) und für 40 Prozent aller CO2-Emissionen verantwortlich.

 

Diese Konstellation macht das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) zu einem Schlüsselressort in der Energiepolitik. Wir unternehmen erhebliche Anstrengungen, damit Deutschland seine internationalen Verpflichtungen erfüllen kann. Wir verbinden damit nicht nur die Hoffnung, den Klimawandel und seine Folgen erfolgreich einzudämmen. Wir sehen für Deutschland als Industrie- und Exportland große Chancen und Potenziale in den neuen, innovativen und klimafreundlichen Technologien, um hier Arbeitsplätze, Wachstum und Wohlstand zu sichern.

 

Im Gebäudesektor und insbesondere auch beim Wohnen ist es uns gelungen, eine steigende Lebensqualität durch Energieeffizienzsteigerungen mit immer weniger Energieverbrauch zu ermöglichen. Ebenso sollte es uns gelingen, das prognostizierte Verkehrswachstum durch Effizienzsteigerungen, durch alternative Kraftstoffe und durch die Elektrifizierung der Antriebe mit weniger Energieverbrauch zu ermöglichen. Die Klimabilanz der Sektoren Verkehr und Gebäude muss zudem durch einen Energiemix mit deutlich höheren Anteilen aus erneuerbaren Energien verbessert werden.

 

Ausgehend von den politischen Zielen hat sich die Bundesregierung dazu verpflichtet, das eigene Verwaltungshandeln noch stärker an den Grundsätzen der Nachhaltigkeit auszurichten. Hierzu wurde im Dezember 2010 das Maßnahmenprogramm „Nachhaltigkeit konkret im Verwaltungshandeln umsetzen“ beschlossen, das auch vom BMVBS mitentwickelt worden ist. Die energetische Sanierung von Bundesbauten, weniger Umweltbelastungen durch weniger Dienstreisen oder eine am Nachhaltigkeitsprinzip orientierte öffentliche Beschaffung: Das sind nur einige Beispiele, was wir konkret in der Praxis und im Wissen um unsere Vorbildfunktion umsetzen wollen.

 

Im Februar 2011 haben wir zum zweiten Mal als Ressort einen eigenen Nachhaltigkeitsbericht vorgelegt. Wir zeigen darin die Schwerpunkte unserer Arbeit in den Bereichen Verkehr, Bauen, Stadtentwicklung und ländliche Räume auf. Mit einem eigenen Kapitel werden aber auch die Beispiele gezeigt, wie Nachhaltigkeit noch stärker in unserem Verwaltungshandeln verankert wird: Von der Strom- und Wärmeerzeugung über die Reduzierung des Energie- und Ressourcenverbrauchs bis hin zu einer nachhaltigen Beschaffung.